Am 18. Mai rief der Vatikan zu einer Pressekonferenz über angebliche übernatürliche Phänomene – oder „Wunder“ – und schockierte die Öffentlichkeit mit seinen neuen Leitlinien. Einige Medien hatten im Vorfeld wilde Spekulationen über außerirdische Begegnungen geschürt. Doch die Wahrheit sieht anders aus: Es geht um Wunder, und der Vatikan greift durch.

Seit der letzten offiziellen Stellungnahme des Vatikans zu Wundern im Jahr 1978 hat sich viel verändert.

Damals sagte der Präfekt Kardinal Franjo Seper, die Normen seien notwendig, da sich Nachrichten über angebliche Erscheinungen dank der Massenmedien schnell verbreiteten. „Darüber hinaus begünstigt die Leichtigkeit, von einem Ort zum anderen zu gelangen, häufige Pilgerfahrten, sodass die kirchliche Autorität schnell die Vorzüge solcher Angelegenheiten erkennen sollte“, schrieb er. Vatican News

Seit 1978 war es Aufgabe des örtlichen Bischofs, über die Echtheit von Wundern zu entscheiden. Doch diese Praxis stand stets unter dem strengen Auge der kirchlichen Autorität. Die Kriterien waren klar: Die Person, die ein Wunder meldet, muss psychologisch ausgeglichen und ehrlich sein, ein moralisch aufrichtiges Leben führen und der Kirche gehorsam sein. Doch was steckt wirklich dahinter?

Hinter verschlossenen Türen im Vatikan wächst die Angst: Zu viele Betrugsfälle rund um vermeintliche Wunder drohen ans Licht zu kommen. Der Vatikan fürchtet, dass diese Enthüllungen die Glaubwürdigkeit der Kirche erschüttern könnten. Aber was ist mit den echten Wundern? Werden sie absichtlich unterdrückt, um die Kontrolle zu behalten?

Die neuen Richtlinien zeigen klar, dass der Vatikan alles daran setzt, die Macht über Wunderberichte in den eigenen Händen zu behalten. Die Wahrheit über Wunder wird vom Vatikan streng bewacht und nur selten an die Öffentlichkeit weitergegeben. Die strengen Vorschriften und die geheimniskrämerische Art der Kirche lassen vermuten, dass hier weit mehr verborgen wird als nur ein paar betrügerische Geschichten.

Im 20. Jahrhundert neigten örtliche Bischöfe oft dazu, die Übernatürlichkeit eines Phänomens vorschnell zu bestätigen, nur um später von Rom korrigiert zu werden. Unterschiedliche Bewertungen zwischen Bischöfen und deren Nachfolgern führten zu Verwirrung und Misstrauen. Doch was steckt wirklich dahinter? Hat der Vatikan mehr Angst vor Betrug – oder vor der Enthüllung echter Wunder?

Die Angst vor Betrug

Die Sorge des Vatikans vor Betrügern und Profiteuren ist enorm. Vatican News enthüllt, dass mutmaßlich übernatürliche Ereignisse nicht nur zur Verwirrung der Gläubigen führen, sondern auch für ernsthafte Probleme sorgen können. Wenn solche Phänomene dazu genutzt werden, Profit, Macht oder Ruhm zu erlangen, oder gar Menschen zu beherrschen und Missbrauch zu begehen, ist Alarmstufe Rot angesagt.

Die Kirche warnt: Irrtümer in der Glaubenslehre, eine Verkürzung der Evangeliumsbotschaft und die Verbreitung eines sektiererischen Geistes sind nur einige der Gefahren, die von falschen Wundern ausgehen. Doch wie oft wird diese Warnung als Vorwand genutzt, um echte Wunder zu unterdrücken?

Aber andererseits könnten „in einigen Fällen von Ereignissen, die mutmaßlichen übernatürlichen Ursprungs sind, sehr ernste Probleme zum Schaden der Gläubigen auftreten“. Etwa, wenn solche mutmaßlichen Phänomene „zur Erlangung von Profit, Macht, Ruhm, sozialer Berühmtheit, persönlichen Interessen“ dienten. Oder sogar „als Mittel oder Vorwand, um Menschen zu beherrschen oder Missbrauch zu begehen“. Außerdem könne es „bei solchen Ereignissen zu Irrtümern in der Glaubenslehre, zu einer unangemessenen Verkürzung der Botschaft des Evangeliums, zur Verbreitung eines sektiererischen Geistes usw. kommen“. Vatican News

Das neue Dokument des Vatikans stellt klar: Nur der Papst darf ein Verfahren zur Überprüfung übernatürlicher Phänomene einleiten. Damit zieht Rom die Zügel noch straffer. Die sechs möglichen Urteile, die dabei gefällt werden können, zeigen das Ausmaß der Kontrolle:

Nihil Obstat: Keine Gewissheit über die übernatürliche Echtheit, aber doch Anzeichen für ein Wirken des Heiligen Geistes.

Prae oculis habeatur: Wichtige positive Zeichen, aber auch Elemente der Verwirrung oder mögliche Risiken, die eine sorgfältige Entscheidung und Dialog mit den Empfängern (z.B. Sehern) bestimmter geistlicher Erfahrungen erfordern.

Curatur: Kritische Elemente, aber eine weite Verbreitung des Phänomens mit nachweisbaren geistlichen Früchten. Von einem Verbot, das die Gläubigen verwirren könnte, wird abgeraten, aber der Bischof wird aufgefordert, das Phänomen nicht zu fördern.

Sub mandato: Kritische Punkte, die sich nicht auf das Phänomen selbst beziehen, sondern auf den Missbrauch durch Einzelne oder Gruppen. Der Heilige Stuhl betraut den Bischof oder einen Delegierten mit der pastoralen Leitung des Ortes.

Prohibetur et obstruatur: Trotz einiger positiver Elemente sind die kritischen Aspekte und Risiken schwerwiegend. Der Bischof soll öffentlich erklären, dass das Festhalten an diesem Phänomen nicht zulässig ist.

Declaratio de non supernaturalitate: Der Bischof wird ermächtigt, auf der Grundlage konkreter Beweise zu erklären, dass das Phänomen nicht als übernatürlich zu betrachten ist.

Huber, W. (2024, 20. Mai). Vatikan-Pressekonferenz zu „Übernatürlichen Phänomenen“ und neue kirchliche Leitlinien. Report24. https://report24.news/vatikan-pressekonferenz-zu-uebernatuerlichen-phaenomenen-und-neue-kirchliche-leitlinien/

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