In einem spannenden Urteilsspruch hat ein US-Gericht ein vernichtendes Urteil über Bayer gefällt. Eine beachtliche Summe von 2,25 Milliarden Dollar soll das Unternehmen an einen krebskranken Mann zahlen. Ein Aufschrei hallt durch die Welt, als die Wahrheit ans Licht kommt: Der Mann aus Pennsylvania, ein einfacher Bürger, der nichts weiter wollte, als seinen Garten zu hegen, wurde durch den Kontakt mit dem glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup, einem Produkt von Bayer, schwer krank.
Die Jury hat gesprochen, und ihre Botschaft ist ein Donnerschlag: „Genug ist genug!“ Die Entscheidung des Gerichts, eine Entschädigung von 250 Millionen und obendrein Strafschadensersatz in Höhe von zwei Milliarden Dollar festzusetzen, ist ein unüberhörbares Signal. Tom Kline und Jason Itkin, die Anwälte des leidgeprüften Mannes, proklamieren, dass dieses Urteil mehr als nur eine Zahl ist – es ist ein Ruf nach dringend benötigtem Wandel in einem multinationalen Konzern, der die Stimmen der Unschuldigen zu lange ignoriert hat.
Doch Bayer bleibt unbeugsam, trotzt der Entrüstung und kündigt an, in Berufung zu gehen. Das Unternehmen, das sich hinter statistischen Wundern und früheren juristischen Erfolgen verschanzt, weigert sich, die brutale Wahrheit anzuerkennen: dass sein Produkt, das so harmlos im Gartenregal steht, Leben zerstören kann.
Die Geschichte dieses Kampfes ist lang und traurig. Bayer, einst durch die Übernahme von Monsanto in den Strudel der Glyphosat-Klagen gezogen, sieht sich nun mit einer Welle von Anschuldigungen konfrontiert. Trotz weltweiter behördlicher Bescheinigungen der Unbedenklichkeit des Mittels, steht die Krebsforschungsagentur IARC der WHO mutig dagegen und warnt: „Glyphosat ist wahrscheinlich krebserregend.“
Und während Bayer versucht, diese Welle mit Zahlungen von bereits 9,5 Milliarden Dollar zu bremsen, bleibt die Frage: Wie hoch ist der Preis für Gerechtigkeit, für die Gesundheit eines Menschen, für das Vertrauen in die, die behaupten, uns zu schützen?
Es ist Zeit, aufzustehen. Zeit, Fragen zu stellen. Zeit, dass jeder einzelne von uns sich fragt: Wem können wir vertrauen, wenn nicht einmal die Wächter unserer Gesundheit unsere Sicherheit garantieren können? Die Antwort liegt in unserer gemeinsamen Stimme, unserer gemeinsamen Forderung nach Transparenz, Verantwortung und, vor allem, nach Respekt für das menschliche Leben.
Reuters (2024, 27. Januar). Bayer soll 2,25 Milliarden Dollar an krebskranken Mann zahlen. Finanzen100.de. https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/bayer-soll-2-25-milliarden-dollar-an-krebskranken-mann-zahlen_H521475960_259614962/
Original:
Tagesspiegel, D. (2024, 27. Januar). Nächste Niederlage für Bayer: Konzern soll in Glyphosat-Prozess 2,25 Milliarden Dollar an krebserkrankten Mann zahlen. Tagesspiegel. https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nachste-niederlage-fur-bayer-konzern-soll-in-glyphosat-prozess-225-milliarden-dollar-an-krebserkrankten-mann-zahlen-11120017.html
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