Ein Rätsel in der Medizingeschichte: 1973 empfahl die neu gegründete Ständige Impfkommission (STIKO) erstmals öffentlich die Masernimpfung, obwohl die Datenlage einen anderen Weg nahegelegt hätte. Damals hatte sich die Masern-Sterberate bereits um 99% reduziert – ohne jegliche Impfung! Wie die Protokolle der STIKO-Sitzungen belegen, wurde dieser beeindruckende Rückgang in den Diskussionen merkwürdigerweise völlig außer Acht gelassen.

Masern, eine hochansteckende und potenziell tödliche Krankheit, hatte ihre tödliche Präsenz in Deutschland schon vor der Entwicklung der ersten Impfstoffe im Jahr 1963 deutlich verringert. Doch trotz der sinkenden Todesrate – von rund 13.000 Fällen im Jahr 1900 auf 37 Todesfälle im Jahr 1973  [1] – entschied sich die STIKO, eine breite Impfkampagne zu befürworten.

Interessanterweise sprach sich Prof. Henneberg, damaliger Chef des Bundesgesundheitsamtes, zunächst gegen die Massenimpfung aus, mit der Begründung, dass Masern in den meisten Fällen behandelbar seien. [2]

„Eine Impfung gegen Masern ist zurzeit auch aus dem Grunde nicht ratsam, weil die Masern nur in seltenen Fällen, die therapeutisch behandelt werden können, gefährlich werden. Eine Massenprophylaxe ist daher nicht gerechtfertigt.“

Nur zehn Jahre später änderte er als STIKO-Mitglied seine Meinung grundlegend und unterstützte die Impfempfehlung, indem er die Nebenwirkungen der Impfung als notwendigen Teil der Immunisierung darstellte. 

„Herr Henneberg stellte fest, dass die Impfkrankheit eine notwendige Folge einer wirksamen Lebendimpfung sei und als Begleiterscheinung und nicht als unerwünschte Nebenerscheinung aufgefasst werden sollte.“

Diese Wende wirft Fragen auf, vor allem, da bis heute keine umfassenden vergleichenden Studien zwischen Geimpften und Ungeimpften existieren, um die Effektivität der Impfung objektiv zu beurteilen.

Es erscheint fast ironisch, dass die STIKO ihre Empfehlung ausgibt, während der drastische Rückgang der Masern-Todesfälle bereits vor der Einführung der Impfung stattfand. Wurden hier vielleicht andere, gravierendere Gesundheitsrisiken übersehen oder ignoriert? Die offiziellen Protokolle legen nahe, dass die Entscheidung der STIKO weniger von der tatsächlichen Notwendigkeit einer Impfung als von anderen Faktoren beeinflusst wurde.

Die Masern-Impfempfehlung von 1973 bleibt ein kontroverses Kapitel in der deutschen Gesundheitspolitik. Für diejenigen, die tiefer in diese Thematik eintauchen möchten, bietet das Buch „Die Masern-Lüge“ weitere Einsichten und Diskussionen über die Entscheidungsfindung der STIKO und den Umgang mit Impfempfehlungen im Allgemeinen.

Mayer, P. F. (2024b, April 20). Wie kam 1973 die Masern-Impfempfehlung der STIKO zustande? tkp.at. https://tkp.at/2024/04/20/wie-kam-1973-die-masern-impfempfehlung-der-stiko-zustande/

Quellennachweise:

[1] H. P. Pöhn, G. Rasch: „Statistik meldepflichtiger übertragbarer Krankheiten“, bga Schriften, MMV Medizin Verlag München, 1994, Seite 81,

[2] Bundesgesundheitsblatt Nr. 4/1962, S. 55-58

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