Der MDR berichtet reißerisch – Der linke Polit-und Medienmob reagiert sofort

Folgende Geschichte klingt nach einer Neiddebatte. Aber es ist viel mehr auch Beleg einer polit-medialen Hetzjagd nach den zwanzig Prozent „braunem Bodensatz“, welchen der Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes unter seinen Landsleuten entdeckt haben will.

Kahla ist eine thüringische Kleinstadt mit kaum mehr als 7000 Einwohnern. Das Örtchen kann auf eine über eintausendjährige Geschichte zurückblicken, Kahla ist für sein Porzellan bekannt, die Freien Wähler kommen hier bald auf 45 Prozent der Wählerstimmen.

Vor etwa zehn Jahren sollen sich hier laut Wikipedia mal Nazis aus Jena angesiedelt haben, der WDR witterte vor Ort so etwas wie eine Art Wiederauferstehung der Wolfsschanze und berichtete ausführlich.

Mal vom Wikipedia-Eintrag abgesehen, der eine Kontaktstelle für Fremdenfeindlichkeit zitiert, die meint, in Kahla hätten „Neonazis die kulturelle Hegemonie errungen“, ist es längst wieder ruhig um das für sein Porzellan einmal berühmte Städtchen geworden. Und wer wiederum die linksradikale Hegemonie im Wikipedia kennt, der weiß, dass solche Wikipedia-Aussagen immer einer tiefergehenden Überprüfung bedürfen.

Für die Öffentlich-Rechtlichen sind so geartete umfängliche Stigmatisierungen einer Stadt als eine Art Fakelzug-Gemeinde ein gefundenes Fressen. Dachte sich jedenfalls zuletzt der MDR, als der hörte, dass es bei der Tafel im thüringischen Kahla eine Reihenfolge der Lebensmittelverteilung gäbe. Die Tafel wage es doch tatsächlich, bedürftige Einheimische vor den im Prinzip vollversorgten ukrainischen Kriegsflüchtlingen ans Obst, das Gemüse und die abgelaufenen Joghurts zu lassen. Ist das wirklich ein Skandal?

Der MDR titelt reißerisch „Knappe Lebensmittel in Kahlaer Tafel: Deutsche Kunden zuerst“. Online heißt es da zur Problematik in Kahla:

„Ukrainische Flüchtlinge können bei der Tafel in Kahla erst einkaufen, wenn deutsche Kunden fertig sind. Vor allem am Ende des Monats, wenn das Geld knapp ist, gibt es für die Ukrainer oft nichts mehr.“

Wer die Geschichte aufmerksam liest, der kann aber schnell zu einem ganz anderen Ergebnis kommen: Hier sind ehrenamtliche Mitarbeiter leider gezwungen, eine Art Lebensmittel-Triage vorzunehmen. Sie müssen entscheiden, wie das Wenige an die Vielen fair und nach Bedürfnis verteilt wird. Sie müssen da helfen, wo das Sozialamt längst keine Hilfe mehr anbietet.

Die Tafel lebt von Spenden, nicht von üppigen Subventionen, wie sie linksradikale oder extremistische Nichtregierungsorganisationen (NGO) erhalten. Während sich solche NGOs wie die „Amadeu Antonio Stiftung“ den Hals mit Steuergeldern vollstopfen, wissen die Frauen aus Kahla oft nicht, wie sie die hungrigen Mäuler stopfen sollen, die zu ihnen kommen.

Hier sind jene anstellig, die vorn und hinten nicht mit ihrer Rente zu Recht kommen. Und bei ein paar tausend Einwohnern kennt man seine Klientel und die Lebensgeschichten dahinter recht genau. Hier schleicht sich niemand an, nachdem er erst noch seinen SUV ums Eck geparkt hat. Hier hilft man seinen Nachbarn, auch wenn man privat nicht zwingend miteinander zu tun haben muss.

Was beim MDR-Beitrag sofort auffällt, sind Vor- und Nachnamen, mit denen die Ehrenamtlichen hier benannt werden. Klar, man wird vorher gefragt, vielleicht sogar eine Einwilligungserklärung für die TV-Aufnahmen eingeholt haben. Aber wie arglos waren die Frauen, ahnten sie wirklich, dass sie von MDR und die Story aufgreifenden Gazetten gleich wieder zu ewig Gestrigen gestempelt werden?

Der MDR schreibt zur Bevorzugung der Einheimischen und Nachbarn:

„Kerstin Meier, Nachbarin und Tafelkundin, findet das gut: ,Wir sind hier in Deutschland und da müssen die Deutschen auch zuerst versorgt werden.’“

Und auch die ehrenamtlichen Damen werden wie selbstverständlich mit Vollnamen und gleich noch mit Gruppenfoto dazu vorgeführt.

Grotesk an der ganzen Geschichte ist vor allem, dass die ansonsten vollversorgten Ukrainer grundsätzlich sogar Verständnis für die Reihenfolge haben:

„Unter den wartenden Ukrainern sitzt Liliia Perezerzeva. Sie kauft hier wöchentlich für sechs Euro Lebensmittel. Oder geht eben manchmal leer aus. Trotzdem ist sie dankbar für die Hilfe, die sie vom Kahlaer Tafelverein bekommt. Schöner wäre es allerdings, wenn für alle die gleichen Tüten gepackt werden würden, sagt sie. Dann ginge es vielleicht noch etwas gerechter zu.“

Aber auch da wissen es die Frauen vom Fach besser: Gleiche Tüten für alle – das funktioniere nicht, erklärt die Chefin der Tafel, die ebenfalls mit Vollnamen genannt wird, dem MDR. Denn dann würden viele Lebensmittel weggeworfen, weil eben jeder andere Bedürfnisse und Vorlieben hätte.

Und die Chefin erklärt den Fernsehleuten auch ohne Umschweife, dass sie eigentlich umsonst nach Kahla gekommen seien, es gebe hier gar keine sendefähige Story:

„Als dann die neuen Kunden aus der Ukrainer hinzukamen, musste eine Regelung gefunden werden, erklärt Staude: ,Die Deutschen waren vorher da und sie werden immer noch da sein, wenn die Ukrainer irgendwann wieder weg sind. Wir sind auf unsere deutschen Kunden angewiesen. Die Ukrainer akzeptieren das und haben damit Gott sei Dank überhaupt kein Problem.’“

Das interessiert die Fernsehleute nicht, die zwar eine linksradikale Terroristin Lina Engel nur Lina E. nennen, aber ehrenamtliche Frauen aus Kahla einem potenziellen linksradikalen Mob gern mit Vollnamen zum Fraß vorwerfen.

Und der verbeißt sich erwartungsgemäß auch sofort. Die Online-Redaktion des MDR musste mittlerweile eine Anmerkung an ihren Artikel anhängen:

„Anmerkung der Redaktion: Nach der Veröffentlichung dieses Beitrags werden die Ehrenamtlichen der Tafel in Kahla massiv angefeindet. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir die Kommentarfunktion an diesem Artikel vorfristig schließen.“

Die Anmerkung, die alexander-wallasch.de hier anhängen möchte, geht so: An alle Unternehmer und Unternehmen in Kahla und Umgebung oder solche von außerhalb, die gute Transportmöglichkeiten nach Kahla haben: Wenn Ihr etwas für diese Tafel überhabt – am besten regelmäßig – dann setzt Euch bitte mit den Verantwortlichen in Verbindung. Denn anstatt diese Helferinnen für ihre notwendigen Verteilungspläne übel anzugreifen und vorzuführen, sollten sie umfassend unterstützt werden. Dann wird am Ende auch für den Letzten in der Schlange etwas übrigbleiben, ganz gleich welcher Nationalität.

Quellen:

„Anmerkung der Redaktion: Nach der Veröffentlichung dieses Beitrags werden die Ehrenamtlichen der Tafel in Kahla massiv angefeindet.“© Quelle: MDR Mediathek Screenshot

https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/ehrenamtliche-der-tafel-massiv-angefeindet-bei-ihnen-erhalten-deutsche-zuerst-lebensmittel

 

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